Donnerstag, 29. Oktober 2015

Das Tuchel'sche Playbook

Bei Borussia Dortmund ist die Leichtigkeit zurückgekehrt. Auf das Torfestival beim 5:1-Heimsieg gegen den FC Augsburg in der Bundesliga folgte ein 7:1-Schützenfest gegen den SC Paderborn im DFB-Pokal. Ganz zur Freude von BVB-Cheftrainer Thomas Tuchel, der offenbar akribisch daran arbeitet, seinen Schützlingen Lösungen gegen tief und kompakt stehende, dicht gestaffelte Mannschaften aufzuzeigen. Borussen Board widmet sich typischen Angriffsmustern von Borussia Dortmund, die in der aktuellen Spielzeit wiederholt zum Torerfolg führten.

Samstag, 17. Oktober 2015

Marco Reus: Vom Standstreifen auf die Überholspur?

Unter dem neuen Cheftrainer Thomas Tuchel fand Marco Reus bei Borussia Dortmund noch nicht recht in die Spur. Zwei Tore und eine Vorlage lautete die magere Bilanz des Superstars vor dem Auswärtsspiel des neunten Spieltags der Fußball-Bundesliga in Mainz. Seit dem 7:2-Heimsieg in der Qualifikation zur Europa-League-Gruppenphase gegen Odds BK am 27. August hatte Reus nicht mehr getroffen. Die berechtigte Frage stellte sich, ob Tuchel für die Torkrise seines Schützlings verantwortlich sei, da er ihn auf der falschen Position einsetze. Schließlich erzielte Reus 80 Prozent seiner Treffer, wenn er als Linksaußen oder als hängende Spitze zum Einsatz kam. Da Tuchel jedoch Henrikh Mkhitaryan auf der linken Seite präferierte, musste Reus bisher immer auf die ungeliebte rechte Außenbahn ausweichen. Gegen seinen Lieblingsgegner durfte er dann erstmals auf seiner persönlichen Überholspur, dem linken Flügel, ans Werk. Auf Anhieb beendete er seine Negativserie ohne Torerfolg mit dem 1:0-Führungstreffer am Mainzer Bruchweg. Da konnte auch sein verschossener Elfmeter kurz nach dem Seitenwechsel die Freude nicht trüben. Borussen Board beschäftigt sich mit den Gründen für Reus‘ Erfolglosigkeit auf dem rechten „Standstreifen“ im Spielsystem von Borussia Dortmund.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Schnell, schneller, Aubameyang

Ob Spiderman oder Batman – Pierre-Emerick Aubameyang vereint gleich mehrere Superhelden in sich. Schon längst ist der Gabuner bei Borussia Dortmund durch seine extravaganten Torjubel zum Publikumsliebling aufgestiegen. Grund zum Jubeln hatte „Auba“ bisher reichlich. Schließlich traf er in der aktuellen Bundesliga-Saison bereits zehnmal und schaffte es dabei, in jeder der ersten acht Partien mindestens ein Tor zu erzielen – das gelang noch keinem Akteur vor ihm. Auch in der vergangenen Spielzeit war der Mann mit der eingebauten Torgarantie die Lebensversicherung des BVB. Mit elf Treffern in der Rückrunde hatte er maßgeblichen Anteil daran, dass die Schwarzgelben die Wende schafften und nicht nur die Abstiegsränge verließen, sondern sich im Saisonendspurt sogar noch auf den zur Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation berechtigenden siebten Tabellenplatz vorschoben. Trotz zahlreicher finanziell und sportlich verheißungsvoller Avancen aus dem europäischen Ausland verlängerte Aubameyang kürzlich seinen ursprünglich bis 2018 laufenden Kontrakt vorzeitig um zwei weitere Jahre – ein deutliches Indiz dafür, wie heimisch sich der Zentralafrikaner, der im französischen Laval geboren wurde, in Dortmund fühlt. Äußerlich kommt Aubameyang zwar extrovertiert daher, in Wahrheit ist er aber zurückhaltend, fast schüchtern und sehr familiär orientiert. Seine zwei leiblichen Brüder weilen regelmäßig in Dortmund. Mannschaftskollege Marco Reus ist sein Bruder im Geiste und Superhelden-Gehilfe zugleich. Borussen Board wirft einen Blick auf den fußballerischen Werdegang der Spaßkanone von Borussia Dortmund und analysiert seine Stärken und Schwächen sowie die taktische Einbindung in das Spielsystem des BVB.

Dienstag, 13. Oktober 2015

Ganz schön haarig

Den Kopf gewaschen hat Mats Hummels seinen Mitspielern bei Borussia Dortmund nach den zuletzt ernüchternden Auftritten in der Fußball-Bundesliga. Doch nicht mit Head & Shoulders Shampoo, wie es der BVB-Kapitän als Werbeträger der Kosmetikmarke bevorzugt, sondern mit harter öffentlicher Kritik.

Montag, 5. Oktober 2015

Wie Bayern die Dortmunder Anfälligkeit bei langen Bällen ausnutze

„Wir fühlen uns bereit, sie herauszufordern und eine Top-Leistung zu bringen“, zeigte sich Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz zum Spitzenspiel des achten Spieltags der Fußball-Bundesliga optimistisch, dem FC Bayern München Paroli bieten zu können. Doch der im Vorfeld der Partie herrschende Optimismus wich nach der 1:5-Klatsche in der Münchner Allianz Arena blankem Entsetzen. Sein Gefühl hatte den BVB-Coach getäuscht, statt einem ernsthaften Herausforderer glich Borussia Dortmund eher einem Spielball des derzeit übermächtigen deutschen Rekordmeisters. Der Klassiker des deutschen Fußballs war einseitig wie selten zuvor, denn die Pass-Maschine des FC Bayern München lief nach anfänglichem Stotterstart durch das brillante In-Game-Coaching von Pep Guardiola auf Hochtouren. Tuchel und seine Schützlinge hatten der Finesse des Bayern-Trainers und der individuellen Klasse seiner Mannschaft wenig entgegenzusetzen. Borussen Board verdeutlicht, wie Guardiola mit raffinierten System-Anpassungen das Spiel entschied und Boateng die Dortmunder Staffelung gegen den Ball zerstörte.

Freitag, 2. Oktober 2015

(Echte) Liebe geht durch den Magen

Es ist angerichtet: FC Bayern München gegen Borussia Dortmund – ein Appetithappen für alle Fußball-Gourmets. Am achten Spieltag der Fußball-Bundesliga findet in der Münchner Allianz Arena das brisante Duell zwischen den beiden Leuchttürmen des deutschen Fußballs statt.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Wie Hoffenheim und Darmstadt die Tuchel-Truppe stoppten

15 Punkte nach dem fünften Spieltag der Fußball-Bundesliga bei einem Torverhältnis von 18:3 – die Euphorie kannte in Dortmund nach dem besten Saisonstart in der Bundesliga-Geschichte keine Grenzen. Von einem ernsthaften Herausforderer für Rekordmeister Bayern München und einem Titelaspiranten für die Deutsche Meisterschaft war seitens der Medien schon
die Rede. Inzwischen herrscht weitgehend Ernüchterung beim BVB. Die beiden sieglosen Partien gegen die TSG 1899 Hoffenheim und den SV Darmstadt 98 drückten arg auf die Stimmung. „Wir müssen uns daran gewöhnen, dass sie in ihrer Defensivleistung noch einmal eine Schippe drauflegen und anders gegen uns verteidigen als in den ersten Wochen“, warnte BVB-Cheftrainer Thomas Tuchel bereits nach dem 1:1-Unentschieden in Sinsheim. Doch auch im nachfolgenden Bundesliga-Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Darmstadt kamen die Schwarzgelben nicht über ein Remis hinaus. Borussen Board widmet sich den Problemen, die zu den beiden Punktverlusten führten.